(Un)abhängig? Woher kommt das Uran für die AKW?

Montag
06.02.2023
14:00 ‐ 16:00 Uhr

Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die durch Russland provozierte Gasverknappung konfrontierten Deutschland und Europa unweigerlich mit seinen starken Abhängigkeiten von russischen Energieimporten.

Als europäischer Hauptlieferant für fossile Brennstoffe exportierte Russland vor Kriegsbeginn täglich große Mengen Gas und Öl nach Europa. Auch im Atomsektor spielt Russland eine entscheidende Rolle – 2021 kamen 40 Prozent des europäischen Uranbedarfs aus Russland und Kasachstan.

Im November 2022 beschloss der Bundestag einen bis längstens 15.04.2023 begrenzten Weiterbetrieb der Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2, ausschließlich mit den in den jeweiligen Anlagen vorhandenen Brennelementen.

Deutschland steigt somit 2023 endgültig aus der Atomkraft aus. Doch nicht alle Länder der EU gehen diesen Weg – mit 110 Reaktoren stehen aktuell immer noch circa ein Viertel aller Atomreaktoren weltweit auf europäischem Boden.

Angesichts des Krieges stellen sich hier also wesentliche Fragen: Wie (un)abhängig ist der europäische Atomsektor wirklich? Woher stammt das Uran für die Atomkraftwerke? Und was sind die Alternativen?

Diese und weitere Fragen wollen wir am 06.02.2023 mit Ihnen und energie- und atompolitischen Expert*innen diskutieren.

Anmelden