Konstruktive Krise: „Klima“ in den Medien PROTECT THE PLANET lädt ein zur hybriden Vortragsveranstaltung mit Publikums- und chat-Diskussion: Anmeldung? unbedingt erforderlich: www.protect-the-planet.de/veranstaltungen/ Jörg Staude Freier Journalist Klimareporter°, Frankfurter Rundschau… Konstruktive Krise: „Klima“ in den Medien Montag, 18.12.2023, 19:00 Uhr, Münchner Zukunftssalon neue Adresse und parallel Zoom-Online und YouTube „Die politischen Gräben, die sich um das Heizungsgesetz oder das Verbrenner-Aus auftaten, wurden nicht nur von politischen Populisten aufgerissen. Klimaschutz versteckt sich heute eben nicht mehr hinter der Steckdose, sondern bricht in der eigenen Garage oder im Heizungskeller hervor und okkupiert den Geldbeutel. Das ist eine andere Qualität.“ (Jörg Staude im Juli 2023 auf Klimareporter°) Um 1990 herum lag die CO2-Konzentration in der Atmosphäre bei 350 ppm. Wäre dieser Wert seitdem eingehalten worden, hätten wir heute ein sicheres Klimasystem, sagt die Klimawissenschaft. Die Chancen, das zu erhalten, hat es gegeben: 1992 fand die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, die „RioKonferenz“, statt. Sie beschloss die „Klimarahmenkonvention“ mit dem darin verankerten Ziel, eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems zu verhindern. Der Konvention folgte 1995 die erste Weltklimakonferenz (COP 1) in Berlin. 20 Jahre später, 2015, verabschiedete die 21. Weltklimakonferenz das (völkerrechtlich verbindliche) „Pariser Abkommen“ mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf möglichst +1,5 Grad gegenüber vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Ende dieses Jahres 2023 wird die Vertragsstaatenkonferenz „Conference of the Parties“ COP 28 vorbei sein – und die Welt steuert (bei aktuell 420ppm) bis 2050 im besten Fall auf eine +2,4-Grad-Erde zu. Warum die Chancen vertan wurden und die Klimakrise sogar beschleunigt wird, daran haben auch die Medien ihren Anteil. Jahrzehntelang spielte Klimaschutz eine nur untergeordnete Rolle in den Medien und der Arbeit von Journalisten. Selbst als die Anzeichen der Klimakrise nicht mehr zu übersehen waren, wurden ihre Ursachen und Folgen in Medien vielfach nur am Rande und/oder bestenfalls unter der Rubrik „Wissenschaft“ behandelt. Erst in jüngster Vergangenheit ist zu beobachten, dass – insbesondere in den Print- und Funk-Medien – vermehrt, seriöser und eindringlicher berichtet wird; aber oft hat das Thema nur Konjunktur bei Weltklimagipfeln oder anlässlich heftigster Unwetter wie im Ahrtal oder jüngst in Bayersoien – wobei oft noch „das ist doch „Wetter“, nicht „Klima““ eingespielt wird. Im Vortrag werden u.a. folgende Fragen behandelt: o Welche Medien berichten (wie) über die Klimakrise, ihre Ursachen und Folgen, hier und global? o Wie prägen die sogenannten sozialen Medien die Behandlung des Klimathemas? o Welche neuen Anforderungen stellt das Klimathema an die Arbeit von Journalisten und Medien? in Kooperation mit: Grafik: Kristin Rabaschus, website Klimareporter o Mit welchen Narrativen wird das Handeln von Politik und Gesellschaft im Interesse des Klimaschutzes unterlaufen? Von wem und warum? o Welche Story steckt im Klimaschutz? Wo sind die „guten“ Nachrichten? o Was bedeuten Losungen wie „Listen to the Science“ für die Arbeit von Journalist:innen? o Welchen Sinn haben neue Trends wie „konstruktiver Journalismus“ bei der medialen Bewältigung des Klimathemas? Hochinteressant, und viel zu diskutieren – zumal der Referent am Vortrags-Abend „live“ von der dann gerade beendeten COP28 berichten kann. Freut sich… Dr. Helmut Paschlau, U&A Wer? Jörg Staude Als studierter Journalist (Uni Leipzig) schreibt er für den Klimareporter°, aber auch für die Frankfurter Rundschau und andere Medien. Seit Mitte der 1980er Jahre berichtet und kommentiert er für regionale und überregionale Medien über Wirtschaft, Energie, Klimawandel und Umwelt. Weiter ist er Geschäftsführer der KJB KlimaJournalistenBüro UG, Berlin, die publizistische Leistungen für das Portal Klimareporter° und andere erbringt. 2005 bis 2013 war Staude wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag. Wann? Montag, 18.12.2023, 19:00–21:00 Uhr Wo? Münchner Zukunftssalon, neue Adresse: Goethestr. 28 (Nähe Ecke Landwehrstr.), Hof, EG (S-/U-Bahn „Hauptbahnhof“, Ausgang „Goethestr“, dann Ecke Landwehrstr.) und Zoom-online sowie YouTube-Streaming Anmeldung? unbedingt erforderlich: www.protect-the-planet.de/veranstaltungen/ Montag18.12.202319:00 - 21:00 UhrDownload als ics-Datei