Unsere Ziele

für die Gemeinde Pfaffenhofen/Glonn

SCHUTZ VON UMWELT UND NATUR

  • Naherholungsräume erhalten und Biotope schaffen
  • Gemeindeflächen nachhaltig bewirtschaften

Ziel ist ein umweltfreundlicher Umgang bei der Pflege öffentlicher Flächen, z.B. den Verzicht auf Glyphosateinsatz auf gemeindeeigenen (auch verpachteten) Flächen.

Wir stehen für den Schutz von bestehenden naturnahen Räumen für die Naherholung (siehe auch Gemeindeentwicklungsplan) und setzen uns für die Schaffung von Biotopzusammenhängen auf Ausgleichsflächen ein.

Alle bestehenden Ausgleichsflächen sollen in einem Ausgleichsflächenplan erfasst und veröffentlicht werden. Solche naturnahen Flächen sind gesetzlich vorgeschrieben als Ausgleich für eine Bebauung an anderer Stelle. Ausgleichsflächen sollen schwerpunktmäßig und langfristig zusammenhängend insbesondere im Glonn- und Umbachtal bereitgestellt werden. Der Erhalt und die fachgerechte Pflege der Ausgleichsflächen unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen ist selbstverständlich.

Wir setzen uns für die Schaffung von Anreizen für Landwirte zur Freiwilligkeit bei der Einhaltung eines größeren Abstandes zu Gewässern beim Einsatz von Pestiziden, Gülle und Düngern ein. Die Einhaltung gesetzlicher Abstände zu Wegen (Ackerrandstreifen) und deren Überwachung sehen wir als Gemeindeaufgabe.

Bei der Vergabe/Verpachtung von landwirtschaftlichen Grundstücken in Gemeindebesitz setzten wir uns für die Festlegung eines Kriterienkataloges ein. Selbstverständlich soll dieser öffentlich zugänglich sein. Kriterien sind für uns – in Priorität abgestuft – biologische Bewirtschaftung, extensive Bewirtschaftung und Verzicht auf chemische Spritz- und Düngemittel. Eine Kooperation der Gemeinde mit der kath. Kirche soll erfolgen, damit sich diese als einer der größten Grundstückbesitzer in der Gemeinde diesen Grundsätzen anschließt.

Wir setzen uns im Gemeinderat dafür ein, dass bäuerliche und ökologische Landwirtschaft gefördert wird und beziehen klar Stellung gegen Vorhaben zur Massentierhaltung!

Durch die Gemeinde sollen verbindliche Festlegungen zur Verwendung von Pestiziden, Insektiziden und Chemikalien durch Gemeindemitarbeiter getroffen werden.

VOLLE ENERGIE FÜRS KLIMA

  • Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien weiter ausbauen
  • Ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen und Sanieren fördern

Wir setzen uns für die Umsetzung eines weiteren Ausbaues von alternativen Energien ein. Ein kennzahlengesteuerter Vergleich mit anderen Gemeinden schafft Anreize.

Es wird angestrebt, dass alle kommunalen Bauten klimaneutral werden. Gezielte Informationsveranstaltungen für alle Bürger unterstützen die Modernisierungsoffensive privater Gebäude.

An die Stelle von Abholzungen auf Gemeindeflächen soll Aufforstung treten. Gemeinsame Aktivitäten hierzu schaffen Bewusstsein und machen Freude. Dadurch können auch Flächen gewonnen werden, welche sich in Privatbesitz befinden.

PLANUNGSSICHERHEIT UND TRANSPARENZ

  • Gemeindeentwicklungsplan aufstellen
  • Mehr Öffentlichkeit und Bürgerbeteiligung bei allen Projekten des Gemeinderats

In welchem Umfang und wo soll die Gemeinde wachsen? Nach welchem Verfahren / Kriterien werden gemeindeeigene Flächen verpachtet? Wo ist bäuerliche Tierhaltung erwünscht? Sollen neue Gewerbegebiete entstehen? Wo sind Flächen vorrangig für die Naherholung vorgesehen? Festlegung einer Wachstumsmarke für die Gemeinde durch den Gemeinderat! Unser Ziel: „Übermäßigen Flächenfraß stoppen! – für eine kleine aber feine, nachhaltig denkende Gemeinde“. Dieses Ziel wollen wir u.a. durch eine Förderung von Wiederbebauung bereits versiegelter Flächen oder Flächenrenaturierung erreichen.​ Wir wollen unseren Kindern keine „Schlafstadt“ hinterlassen. Wir denken auch über Flächenentsiegelung nach.

Wir sprechen uns eindeutig gegen eine neues Gewerbegebiet aus! Unser Schwerpunkt liegt in der Vielfalt mleinerer und mittlerer Unternehmen.

Ein Gemeindeentwicklungsplan bietet Planungssicherheit für jeden, egal ob Hausbesitzer oder Landwirt.  Niemand wird z.B. von einem Massentierhaltungsbetrieb in „Riech- und Hörweite“ vor der Terrasse überrascht. 

Wir wollen in Zukunft mehr Öffentlichkeit und frühzeitige Bürgerbeteiligung bei allen Projekten.

NACHHALTIGE GEMEINDEENTWICKLUNG

  • Folgekosten aller Gemeindeprojekte berechnen, berücksichtigen und kontrollieren
  • Prüfung aller Vorhaben der Gemeinde auf Nachhaltigkeit (verantwortungsbewussten Umgang mit endlichen Ressourcen wie z.B. Boden)

Unser Ziel ist das Bekenntnis zu einem nachhaltigen Haushalt mit voller Transparenz.

Alle im Gemeinderat getroffenen Entscheidungen sollen hinsichtlich der Kosten sowie der Folgekosten auf künftige Haushaltsjahre überprüft werden. Dies muss eine Pflichtangabe bei Entscheidungsvorlagen werden.

Es ist strikt darauf zu achten, ob wir uns das Vorhaben jetzt und auch in Zukunft leisten können. Durch regelmäßige Reviews der Folgekosten bzw. der geplanten Einnahmen ist zu überprüfen, ob die getroffenen Annahmen richtig waren. Dies ermöglicht uns bei neuen Projekten eine genauere Planung.

Beispiele:

  • Folgekosten durch die Ausweisung von Baugebieten wie z.B. Erweiterung Kläranlage, Erweiterung Kindergarten, Personalbedarf in der Verwaltung, Erhöhung Schulumlage etc.
  • Folgekosten durch Bau neuer Straßen wie z.B. Pflege, Winterdienst, Rücklagen zur Sanierung etc.
  • Kosten / Nutzen Betrachtung der gemeindlichen Photovoltaik Anlagen

GRÜNE MOBILITÄT

  • Öffentlichen Personennahverkehr als echte Alternative zum Auto ausbauen
  • Förderung des Fahrradverkehrs und der E-Mobilität

Wir setzen uns dafür ein, dass der öffentliche Personen Nahverkehr eine echte Alternative zum Auto für den alltäglichen Mobilitätsbedarf wird. Flexible Mobilität ist ein wesentlicher Faktor für eine hohe Lebensqualität in unserer Gemeinde. Deshalb wollen wir die Anbindung unserer Gemeinde an das S-Bahn Schienennetz verbessern, um den weiter steigenden Pendlerverkehr auf den Autobahnen entgegenzuwirken.

Das übergeordnete Ziel der bayerischen Grünen ist, dass jeder Ort in Bayern stündlich von morgens fünf Uhr bis Mitternacht öffentlich erreichbar sein soll.

Parallel zum ÖPNV ist auch das Fahrrad eine umweltfreundliche und gesunde Alternative für das Auto. Neben einer zeitgemäßen Infrastruktur wollen wir als Gemeinde gerne Anreize schaffen, das Fahrrad für die Erledigung von Dingen des täglichen Bedarfs zu nutzen (z.B. Zuschuss für Lastenräder, Ausleihmöglichkeiten von e-Bikes, etc.).

Wir wollen auch über Carsharing im Gemeindegebiet nachdenken (stationär, nicht floatend)

STÄRKUNG DER JUGENDARBEIT

  • Jugendlichen Treffpunkte im öffentlichen Raum anbieten
  • Teilnahme der Jugendlichen an politischen Prozessen fördern

Jugendliche brauchen Treffpunkte, öffentliche Plätze und Räume. Diese, sowie mobile Angebote wollen wir zur Verfügung stellen bzw. weiter ausbauen.

Die von der Gemeinde angestellte Gemeindejugendpflegerin soll aktuell mit fünf Wochenstunden alle Jugendlichen der Gemeinde angemessen betreuen. Das ist zu wenig! Nur durch regelmäßige Kontakte entsteht ein Vertrauensverhältnis zu den Jugendlichen. Erst dann werden sich diese bei Problemen an jemand wenden, um Hilfe zu bekommen. Daher fordern wir, die Arbeitszeit der Gemeindejugendpflegerin zu erhöhen.

Aufgabe der gemeindlichen Jugendarbeit ist es auch, Jugendlichen, die nicht in den bestehenden Vereinen aktiv sind, attraktive Angebote zu machen. Für Jugendliche muss in der Gemeinde ein Bereich zur Verfügung stehen, wo sie sich auch ohne ständige Aufsicht treffen und verabreden können. Das kann z.B. eine öffentliche Skateranlage mit einem Basketballplatz und einem geschützten Unterstand am Besten im Bereich des Sportgeländes sein.