Der Garten im Mai und Juni

Es hat geregnet und es wird wärmer! Die Erde atmet auf. Die Obstbäume stehen in voller Blüte. Jetzt ist die arbeitsreichste Zeit im Garten!

Der Gemüsegarten

Säen: Kohlarten, Einlegegurken, Lauchzwiebeln, Sommerradies, Sommerrettiche, Treib-Chicorée, Kopfsalat, Kohlrabi, Rosenkohl, Porree, Rote Beete, Buschbohnen, Stangenbohnen, Feuer/Prunkbohnen.

Pflanzen: ab Mitte Mai, Tomaten, Gurken, Kürbis, Melonen, Paprika, Knollensellerie, Artischocken.

Düngen mit Kompost.

Der Kräutergarten

Ab Mitte Mai werden wärmebedürftige Kräuter wie Oregano, Basilikum, Koriander, Currykraut, Dill, Bohnenkraut, Estragon ins Freie gesät oder gepflanzt.

Pflanzen von Lavendel, Thymian, Zitronenstrauch.

Der Obstgarten

Pflanzen: Weikis, Baubeeren, Brombeeren.

Aufhängen von Pheromonfallen gegen Pflaumen und Apfelwickler.

Erdbeeren vermehren durch Absenker, Beerenobstgehölze mit Kompost düngen und mulchen.

Der Natur-Ziergarten

Säen: einjährige Sommerblumen/Bienenweidemischungen , Prunkwinde, Kapuzinerkresse, Sonnenblumen, Sommeraster, Tagetes, Strohblumen, Zinnien, Akeleien, Fingerhut.

Pflanzen: Gladiolen legen, Lilien, Dahlien, Rosen.

Pflegen: Hecken schneiden (Johanni), Blütensträucher nach der Blüte zurückschneiden.

Kübelpflanzen ins Freie bringen, eventuell zurückschneiden und mit frischer Erde versorgen.

Sonstiges

Viele Gärten erfreuen mit Frühjahrsblühern in zarten Farben und versorgen unsere Insekten wie Bienen und Hummeln mit Nahrung.

Hier kann es brummen und summen.
Das Auge erfreut sich.
Selbst kleinste Gärten können zu blühenden Oasen gestaltet werden.

Leider gibt es einige Gartenbesitzer denen ihre Gärten offensichtlich eher lästig sind, die alles so gestalten, dass ja kein Unkräutlein das Auge beleidigt und alles stets „sauber und ordentlich“ bleibt. Der Betrachter ist dann eher geneigt zu denken „sind diese Menschen nicht vielleicht besser in einer schicken „Loft“ im 6.Stock einer gepflegten Wohnanlage aufgehoben mit großer Terrasse und einem Alibipflanzkübel?“

Alibipflanzen auf tristen Steinen.
Hier lebt nichts mehr. Jedes aufkeimende Pflänzchen wird „totgespritzt“.

Aber Gott sei Dank sind diese Gartenbesitzer nicht die Mehrheit.

Fotos und Text Christina Aschenbrenner, Mai 2022